Bericht zur „Demonstration gegen das Schlachten in Wittlich und überall“

Am vergangenen Samstag unterstützen wir die TVG Saar bei der von ihnen organisierten „Demonstration gegen das Schlachten in Wittlich und überall“.

Mehr als 90 % aller in Rheinland Pfalz geschlachteten Schweine werden in der sogenannten „Säubrennerstadt“ Wittlich geschlachtet. Wöchentlich (!) werden dort ca. 20.000 Schweine ermordet, wodurch SIMON-Fleisch GmbH das führende Unternehmen der Branche in Rheinland-Pfalz ist und zu den zehn größten Schlachtunternehmen Deutschlands gehört. Insgesamt werden jährlich bei SIMON Fleisch ca. 80.000 Tonnen Leichenteile produziert. Neben der Spezialisierung auf Schweinefleisch vergisst SIMON Fleisch allerdings auch nicht das Morden für sogenannte Kleinanlieferer zu erledigen und die Opfer der Hobbymörder (umgangssprachlich Jäger genannt) in verschiedenförmige Fetzen zu zerteilen.

Die „Säubrennerkirmes“ zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie tief der Irrsinn und der ethisch nicht zu verantwortende Umgang des Menschen mit den anderen Tieren noch immer in den Köpfen und im Handeln der allermeisten Leute steckt. Aufgespießte Schweine werden stolz auf alten Kutschen durch die Gassen gekarrt und kleine Kinder in Schweinskostümen werden symbolisch durch die Stadt getrieben.

Um einen Gegenpol zu bieten und an die Leute zu appellieren, zogen wir Demonstrant_innen mitsamt Flyern und teilweise als Henker_in verkleidet durch das Kirmesgeschehen, um den Protest zu verdeutlichen und den Leuten die Möglichkeit des Informationsgewinns zu ermöglichen. Nahe am Kirmesgeschehen hatten die ca. 30 Tierrechtler_innen Bilder, Banner und Infomaterial aufgehängt bzw. ausgelegt, um dem Protest klaren Ausdruck zu vermitteln.

Auch nächstes Jahr wird es die Säubrennerkirmes geben, genauso wie es auch nächstes Jahr wieder einen deutlichen Protest dagegen geben wird!

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Doppelter Einsatz für die Vegan Connection

Am Samstag, dem 02. August 2014, waren wir gleich auf zwei Veranstaltungen im Einsatz, um das vegane Leben als das aufzuzeigen, was es ist: ethisch logisch und notwendig, sowie praktisch ganz einfach umzusetzen.

Zunächst führten wir ab vormittags einen Infostand anlässlich des Sommerfests vom Tierrefugium in Hanau durch. Hier waren wir nun bereits im dritten Jahr in Folge auf dem Fest vertreten und konnten einige gute Gespräche führen. Viele Infomaterialien wurden von den Interessierten mitgenommen und es waren erfrischend viele Veganer_innen vor Ort.

Am späten Nachmittag waren wir dann anlässlich der Eröffnung der veganen „Rebel Cakery“ in Freigericht-Somborn. Neben den phantastischen Donuts, Cookies und Kuchen der Rebel Cakery, konnten die Gäste unsere deftigen, veganen Steakbrötchen verkosten. Wir wünschen der Rebel Cakery alles Gute und können den Laden wirklich nur allerwärmstens empfehlen. Wunderbare Einrichtung, grandioses Essen und herzallerliebste Besitzer_in. Der Mut, hier im ländlichen Gebiet eine vegane Konditorei zu betreiben und damit ein Zeichen für Gewaltfreiheit zu setzen, gehört dringend belohnt. Niemand braucht Speisen aus Qualprodukten.

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