Bericht zur Demo gegen Air France / KLM

Am Samstag, dem 08.02.2014, fanden wir uns gemeinsam mit den Tierrechtler_innen der Tierrechtsinitiative Rhein-Main vor dem Air France Schalter im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens ein, um dort gegen Tierversuchstransporte durch Air France / KLM zu demonstrieren. Banner, Plakate und Informationsmaterial sorgten für Aufklärung der vielen Passanten, von denen sich einige sehr interessiert an den Hintergründen für unseren Protest zeigten.

Air France KLM

Über Air France-KLM

Air France-KLM ist das weltweit größte Transportunternehmen für sogenannte Versuchstiere. Die Fluggesellschaft transportiert zehntausende Primaten jährlich aus Ostasien und Afrika in europäische und nordamerikanische Labore. Darüber hinaus bereitet sie unzähligen Hunden, Katzen und Kleintieren wie Mäusen und Kaninchen das Schicksal einer lebenslangen Gefangenschaft voller Höllenqualen.

Die Tiere werden in kleine Holzkisten gesperrt und praktisch unter den Füßen der zahlenden Passagiere auf eine tödliche Reise geschickt. Der Transport ist für die Tiere außerordentlich stressig und vor allem lang – es kann bis zu 60 Stunden dauern, bis sie in den Laboren ankommen. Die Individuen leiden Hunger und Durst, extreme Temperaturschwankungen, Angst durch Lärm und schlechte Belüftung. Dazu kommen Umladungen und Verspätungen. Viele von ihnen überleben die oft Tage dauernden Torturen nicht.

In letzter Zeit haben sich viele Flugunternehmen gegen die Auslieferung von „Versuchstieren“ an die Pharma- und Forschungsindustrie gestellt. Lufthansa hat beispielsweise aufgrund von massiven Protesten den Handel mit Primaten, Hunden und Katzen gestoppt. Bei zahlreichen anderen konnte ein Transportstopp zumindest für Primaten, bei einigen auch für sämtliche „Versuchstierarten“ erreicht werden. Airlines, allen voran Air France-KLM, sind die entscheidende Verbindung zwischen den Zuchtanlagen und der Versuchstierindustrie.

Obwohl KLM als eigenständiges Unternehmen seit 2001 selbst keine solchen Transporte mehr durchführt (das Embargo gilt laut offizieller Erklärung für alle Spezies), ist der niederländische Konzern dennoch Teil der gemeinsamen Air France-KLM Gesellschaft und wird ausdrücklich in die Kampagne mit eingeschlossen. KLM profitiert von den Air France-Transporten ebenso finanziell und hat sich bisher nicht öffentlich gegen den Versuchstierhandel ausgesprochen.

Wenn keine Fluggesellschaft mehr bereit wäre, die Tiere zu transportieren, würde der Nachschub für die Tierversuchslabors in aller Welt erheblich erschwert werden. (www.stopvivisection.net)